Rückschau ICF BANK auf die Handelswoche
Wochenrückblick Anleihehandel
Emittent | Fälligkeit | Kupon | Rendite |
Nestle Fin. Int. LTD – EUR | 14.06.2041 | 0,875% | 3,401% |
Fresenius Medical Care – EUR | 08.12.2028 | 3,125% | 2,991% |
Mercedes Benz Int. Fin. – EUR | 10.01.2032 | 3,250% | 3,165% |
Volkswagen Leasing- EUR | 25.09.2031 | 4,750% | 3,605% |
Frankreich – EUR | 25.11.2034 | 3,000% | 3,125% |
Quelle: ICF BANK AG Wertpapierhandelsbank, Frankfurt am Main

Börsentäglich aktuell von der ICF BANK
Morning News & Wochenvorschau
Börsentäglicher Newsletter (Morning News) mit Marktdaten für USA und Japan sowie wichtige News, Termine und Analysteneinschätzungen für Werte aus Deutschland und Europa zum Handelsstart sowie als Wochenvorschau.
Quelle: ICF BANK AG Wertpapierhandelsbank

Vier Tage ohne Börse? Nichts verpasst!
Die Ostertage sind der längste regelmäßige Zeitraum ohne Börsenhandel. Zumindest in Deutschland. Wer am Montag neben den Sondersendungen zum Tod von Papst Franziskus dann doch auf die geöffneten US-Börsen geschielt hat, sah wieder viele rote Kurse. Weiter keine positiven Nachrichten zu den Handelszöllen und wüste Beschimpfungen Trumps gegen den Notenbankvorsitzenden erklärten schnell die schlechte Börsenstimmung. Spekulationen um eine präsidiale Abberufung von Jerome Powell („großer Verlierer“), der sich bisher den geforderten Zinssenkungen verweigert und unerschrocken die Unabhängigkeit der Zentralbank verteidigt, ließen Investoren aus dem Markt flüchten. Die gesenkte Wachstumsprognose des IWF trug sicher ebenso dazu bei.
Als Gewinner zeigten sich gestern zum europäischen Handelsstart der Euro, für den bis zu 1,155 USD gezahlt werden mussten, sowie das Gold, welches erstmals die Marke von 3.500 USD je Feinunze erreichte. Auch der Bitcoin gab sich erstarkt und drehte innerhalb von zwei Wochen mit mehr als 20 Prozent Kursplus technisch wieder in einen Bullenmarkt. Die Aktienmärkte stiegen nach anfänglichen Abschlägen im Tagesverlauf und enden auf dem Niveau von Gründonnerstag, bzw. die US-Börsen egalisierten ihren roten Montag wieder komplett.
In den Fokus rücken jetzt eine Vielzahl von Quartalszahlen: Bei Tesla wurde der vermeldete Gewinneinbruch kompensiert durch Elon Musks trotzige Ankündigung, sich wieder vermehrt um seine dortige Chef-Rolle und als um seine politische Arbeit kümmern zu wollen. Heute schiebt das Schwergewicht SAP nach den guten Quartalszahlen den DAX weiter an, der sich am Vormittag vielversprechend in der Mitte zwischen seinem Rekordhoch und der 200-Tage-Linie positioniert.


Newsletter vom 23. April 2025
Thomas Strelow, Börse Düsseldorf

ASSET CLASS: 3000€ Dividende im Monat? – Christian beantwortet deine Fragen
Der Podcast von Scalable Capital über Wachstum & Werte
In „Asset Class“, dem Podcast von Scalable Capital, die seit Ende 2024 zusammen mit der Börse Hannover den neuen Handelsplatz European Investor Exchange betreiben, dreht sich alles um die Welt der Investments – von Aktien und ETFs bis zu spannenden Geschäftsmodellen und wirtschaftlichen Trends. Scalable Chief Economist Christian W. Röhl gibt Einblicke hinter die Kulissen der Finanzmärkte und spricht mit inspirierenden Gästen über clevere Strategien für langfristigen Vermögensaufbau.
Kapitalanlagen bergen Risiken. Keine Anlageberatung.
Die aktuellste Folge:
In dieser Q&A Folge beantwortet Christian W. Röhl mehrere Fragen, die ihr uns zum Thema ETFs geschickt habt:
Ist der MSCI ACWI ausreichend? Wo stehen der Nasdaq 100 oder MSCI World in 25 Jahren? Ist es besser, in Emerging Markets mit oder ohne China zu investieren?
Weitere Folgen:

Zitat der Woche: Victor Gao

„Das ist uns egal! China ist seit 5.000 Jahren hier, die meiste Zeit gab es keine USA, und wir haben überlebt. […] Wenn die USA in die Richtung gehen wollen, sich vollständig vom chinesischen Markt abzuschotten, nur zu! Die Welt ist groß genug, sodass die USA nicht den gesamten Weltmarkt ausmachen.“
Victor Gao
Vice President of Center for China and Globalization
Li Zexin auf X
Aktienmärkte nach Zollmoratorium in Wartestellung
Eine emotionale Woche liegt hinter uns! Trumps‘ Zollattacke gegen den Rest der Welt und die Rolle rückwärts, nachdem er begriffen hatte, dass es ein wirtschaftliches Eigentor für die USA werden könnte, haben die Finanzmärkte nachhaltig verstört und in Aufruhr versetzt. Investoren lecken sich nach den Kurseinbrüchen am Aktien- und Bondmarkt derzeit die Wunden und es mehren sich mahnende und kritische Stimmen auch von höchster Ebene wie der FED bezüglich der Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und die Finanzen.
Waren es nun führende US-Unternehmen wie Apple und Walmart (60% ihrer Waren kommen aus China), die den US-Präsidenten zum Einlenken genötigt haben, oder war es der US-Finanzminister, der beim Ausverkauf am Markt für US-Treasuries Mitte letzter Woche bereits seine Felle davonschwimmen sah?
Die 30-jährige US-Staatsanleihe hatte am 9. April die Renditemarke von 5 Prozent kurzzeitig überschritten und das war ein Alarmsignal angesichts einer gigantischen Staatsverschuldung der USA von rund 36 Billionen US-Dollar. Ein Prozent mehr Zinsen bedeutet 360 Mrd. Dollar mehr Zinsaufwand für den US-Staatshaushalt pro Jahr. Es dürfte schwerfallen, einen solchen Betrag über Zölle mal eben wieder reinzuholen, zumal diese auch von den Kunden mitgetragen werden müssen. Es gehört zur kaufmännischen wie zur politischen Vor- und Weitsicht, erst zu überlegen, bevor man eine Lawine lostritt. Ansonsten könnte man selbst darunter begraben werden.
Es ist wie das Spiel mit dem Feuer oder eine Operation am offenen Herzen, was der US-Präsident derzeit an den Tag legt. Nachdenken war gestern, vorausschauend denken existiert ebenfalls nicht mehr. Schwer einzuschätzen, was in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten noch passiert. Das Zollmoratorium von 90 Tagen reicht gerade mal bis zur Sommerpause und bis dahin wird es sehr spannend, aber unberechenbar an den Märkten bleiben.
Das Redaktionsteam wünscht Ihnen frohe Feiertage, an denen auch der Handel an unseren Börsen pausiert, und viele bunte Ostereier – zollfrei versteht sich!


Newsletter vom 16. April 2025
Martin Braun, Börse Hannover

Ragnarök?
Monatlicher Kapitalmarkt-Standpunkt von Kai Jordan, Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG
(Die Ragnarök (altnordisch „Schicksal der Götter“; aus regin, gen. pl. ragna „Gott“, rök „Ursache, Sinn des Ursprungs“)[1] ist die Sage von Geschichte und Untergang der Götter (Weltuntergang) in der nordischen Mythologie, wie es die Völuspá prophezeit.)
Der letzte Abschnitt der Ragnarök schildert die neue Welt, die nach dem Untergang der alten Welt entsteht. Fälschlich übersetzt wird Ragnarök auch als Götterdämmerung. Richard Wagner behandelt das Thema auch in der Oper Götterdämmerung im Ring der Nibelungen.
Während die ganze Welt über den Trumpschen Zollirrsinn und die Disruption der bestehenden ökonomischen und politischen Weltordnung diskutiert, ist ein wesentlicher Punkt vollkommen in den Hintergrund getreten, der aber ebenfalls ein wichtiger Einflussfaktor für die künftige Entwicklung an den Kapitalmärkten ist und den wir hier regelmäßig beschrieben haben.
Die USA sind auf klarem Kurs für einen Zusammenbruch ihrer Staatsfinanzen. Hierüber berichtete das „Congressional Budget-Office“ (CBO) des US-Kongresses in einer erneuerten Langfristprognose, die auf die dringende Notwendigkeit einer Kursänderung hinweist. Das CBO beschreibt, dass das „Deficit Spending“ wie noch nie außer Kontrolle geraten ist. Die Regierung der USA gibt derzeit rund 7 Billionen Dollar aus im Jahr und verzeichnet dagegen Steuereinnahmen von lediglich 5 Billionen. Das entspricht einem Defizit in Höhe von 6 % des GDP. Das CBO erwartet, dass sich die Schuldenaufnahme der USA auf diesem oder gar höheren Level über kommende Dekaden fortsetzt. Kommt es NICHT zu einer Rezession wird die Verschuldung von derzeit 100 % GDP auf 118 % in 2035 steigen.
Die politischen Absichten in der republikanischen Partei zielen aber keineswegs auf Sparkurs; im Gegenteil: mit den angepeilten Maßnahmen wie Steuersenkungen wird man noch aufs Gaspedal treten. Und die durch DOGE vorangetriebene Zerstörung des Staatsapparates bringt hier keine wesentliche Entlastung, sondern schafft eher Unfrieden und Unsicherheiten bei den Konsumenten.
Der jüngste scharfe Anstieg der Renditen an den US-Anleihemärkten reflektiert das eindrucksvoll. Hatten wir zunächst gedacht, es sei der chinesische Bär der Batman Trump
hier einen auswischen will, indem er mal ein paar von den rund 760 Mrd. US Bonds, die China als Investor hält, auf die Reise nach Hause schickt, aber beim genauen Hinsehen mussten wir feststellen, dass der Druck wohl aus allen Ecken kommt. Es scheint, als wolle die Regierung den Dollar dramatisch abwerten, um aus der Schuldenfalle herauszukommen und nicht wettbewerbsfähige US Produkte exportfähig zu machen. Wenn das man gut geht.
Und in diesem Szenario tritt der US-Präsident der Konjunktur und den globalen Kapitalmärkten mit dem größten Unsinn seit 100 Jahren noch mit Vollgas in den Allerwertesten. Dazu ist aber schon reichlich kommentiert und geschrieben worden. Dass er zunächst mal eine halbe Rolle rückwärts gemacht hat, ist vermutlich einem hohen innenpolitischen Druck zu verdanken. Denn der Allerwerteste schmerzt nicht nur den zahlreichen US Bürgern, die ihre Altersversorgung über die Aktienmärkte aufbauen. Er schmerzt vor allem seinen „Kumpels“ aus der Finanz- und Techindustrie wie z.B. den Milliardär und Hedge-Fund Ikone Bill Ackman, der die Wahl von Batman noch vor wenigen Monaten feierte:
„“the most pro-growth, pro-business, pro-American” administration he’d seen in his adult life.“
Nach den Marktturbulenzen in der vergangenen Woche konnte die Riege dann das Wasser nicht mehr halten und hier stellvertretend wieder Ackman:
“I don’t think this was foreseeable,” the hedge-fund mogul posted on X. “I assumed economic rationality would be paramount.” und weiter das Risiko eines “self-induced, economic nuclear winter.” an die Wand malt. Uns erinnert dieses Kapitel der Freakshow eher an das bekannte Mimimimimi der Muppets Show:
Über die massiven wirtschaftlichen Interessenkonflikte des Batman hat die FAZ schon am Donnerstag berichtet. Diese Riege plündert das Land skrupellos aus. Es stellt sich nicht mehr die Frage: Was ist wichtiger, die USA oder der Geldbeutel des Präsidenten?
Wem nutzt die gesteuerte Volatilität der Märkte? Es lässt sich vermuten, wenn wir uns die erste Amtszeit des Präsidenten Trump ansehen. Aber auch Elon Musk, dessen Teslas in vielen Teilen der Welt mittlerweile von Aktivisten, wie Bürgern verteufelt werden, quakt ja bereits seit längerem im Mimimimi… und setzt sich nun mit Vollgas ab. So beschimpfte er den Trump Berater und „Architekten“ des Zollwahns Peter Navarro auf X: „Navarro sei »wirklich ein Idiot« und »dümmer als ein Sack Ziegel“.
Wenn Europa irgendwann mit Digitalzöllen gegen die US-Techs zurückschlagen würde, dann werden Batman und seine ehemaligen Tech-Jünger merken, wie schnell sich Defizite abbauen. Aber andersherum.
Nunja, wie heißt es in Deutschland: „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“. Und die Aussetzung des Zollirsinns für 90 Tage lässt eben offen was nach den 3 Monaten passiert. Volle Attacke bleibt dagegen der Zollkurs gegenüber China der ja auch auf Peter Navarros Buch „Death by China“ basiert. Navarro bezieht sich hier auf einen Ökonomen „Ron Vara“ der aber rein fiktiv ist und ein Namenspiel. Auf den Autor Navarro selbst. Narzissten treiben Narzissten.
Und das Risiko, dass diese Auseinandersetzung mit China in einem militärischen Konflikt endet, nimmt langsam zu. Glauben Sie nicht? Zitat:
“The United States can no longer produce enough antibiotics to treat our sick,” Trump said in the White House Rose Garden on April 2. “If anything ever happened from a war standpoint, we wouldn’t be able to do it.”
Auch die geostrategischen Analysten von Bloomberg schrieben am Wochenende:
„Trump and Xi Are Preparing for a War Nobody Wants. The US tariffs are aimed at boosting national security, but Trump is alienating allies he would need in any military conflict with China.“
Es ist zu vermuten, dass auch alle weiteren Vorhaben Bauchklatscher werden, wie alles was Batman bisher angefasst hat. Außer Riesenschäden und viel „digge Hose“ ist diese Regierung ein Totalausfall. Lassen wir Revue passieren: In Gaza wird wieder geschossen, die Deportationen der Palästinenser, um eine Riviera aus dem Gaza Streifen zu machen, der Friedensprozess zur Ukraine, Grönland, Kanada und Panama sind weiterhin souverän, Handelskrise und Finanzkrise wurden zunächst nur temporär abgemildert und der Golf von Mexico heißt immer noch so.
Kommen wir auf Europa. Mancher Ökonom befürchtet, dass China die Güterströme, die es in den USA nicht mehr absetzen wird nach Europa umleitet. Das hat auch eine gewisse Logik. Nur wird der Druck der USA auf die Europäer hinsichtlich einer Sicherheitsgarantie der Nato weiter zunehmen und man wird diese Karte spielen. Es ist zu hoffen, dass auch dieses ganze Theater scheitert, aber sicher ist das nicht.
Die ehemalige transatlantische Brücke liegt zertrümmert neben dem Wrack der Titanic. Wir hören immer mehr „Buy-Europe“ und auch Banker amerikanischer Institute in Frankfurt berichten von Kunden, die diese Institute aufgrund ihrer Herkunft auch mal meiden.
Apropos Deutschland. Unsere Prognosen aus dem Februar Standpunkt, den wir in der Wahlnacht schrieben, sind zügig eingetreten bzw. wurden bei weitem übertroffen. Gleichwohl müssen manche noch lernen, was TINA heißt. „There is no Alternative“.
Wir verstehen, dass insbesondere die wirtschaftsorientierten Teile der Unionsparteien vor (Ent)-Täuschung schäumen und die Umfragen signalisieren, dass so mancher noch zur sogenannten politischen Alternative umzieht. Es liegt offensichtlich in der DNA des Konservatismus, das es manchmal etwas länger dauert sich an neue Gegebenheiten zu gewöhnen. Und trotzdem muss man die designierte Schroko (Schwarz-Rote-Koalition) loben, dass sie es gegen alle Widerstände hinbekommen, hat auch wenn sich manche Unionschristen „über den Leisten balbiert“ fühlen.
Es fällt uns auf, dass es immer wieder gutsituierte Herren sind, die hier nach Veränderung schreien und mit Hinblick auf das Parteiprogramm der Blauen möglicherweise einfach nur Selbstbedienung meinen. Wir haben hier bereits auf diesen sehenswerten Offenbarungseid https://www.ardmediathek.de/video/caren-miosga/was-fuer-ein-deutschland-wollen-sie-frau-weidel/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2NhcmVuLW1pb3NnYS8yMDI1LTAyLTAyXzIxLTQ1LU1FWg?fbclid=IwY2xjawJos4hleHRuA2FlbQIxMAABHrH3S9Ep2dXdIRdrZB90Tw4BPDch68qAw2Fyhm_rLeiEqBM7W47yFOzTD09K_aem_rQYFBGlFM5F5WBg7tm8zwQ hingewiesen.
Wo sind diese Populisten jetzt? Weidel die für ein Foto mit Herrn Vance posierte? Hat sie dort angerufen und Deutsche Interessen vertreten? Orban, der große Europäer? Und nun soll es ausgerechnet Frau Meloni richten, die dieser Tage ein Dinner mit Trump hat. So „unter Gleichgesinnten“ sind wir mal gespannt was dabei herauskommt.
Wir wären sehr vorsichtig, in diesem Umfeld weiter den Rattenfängern mit den einfachen Rezepten hinterherzulaufen. Sonst erleidet man schnell das Schicksal der amerikanischen „Vorbilder“ wie Ackman & Co. und es heißt es irgendwann dann Mimimimi. Und das Mimimimi wäre noch nicht mal das Schlimmste. Sondern Ragnarök.
Was heißt das nun für Investoren? Politische Börsen haben kurze Beine predigen die Gesundbeter. Aber die Ausmaße dieser tektonischen Verschiebungen sind doch „ein wenig“ fundamentaler und machen diese Beine deutlich länger. Die Anleger in den so favorisierten MSCI-World-Sparplänen merken bereits seit dem Jahreswechsel, was mit „Cost-Average-Effekt“ gemeint ist. Es wird sehr lange dauern bis der Globus dieses Chaos wieder aufgeräumt hat. Wenn überhaupt. Und da hilft eher aktives Portfolio-Management, um herauszufinden wer die Profiteure sind und wer auch nicht. Auch wenn es manchmal einen Taler mehr kostet als ein Index-ETF. Gute Fondsmanager sind jetzt wieder erste Wahl.
Wir denken, dass die Minimum 900 Milliarden Euro sinnvoll eingesetzt, einen gewaltigen Schub auslösen können – trotz Trump. Das denkt anscheinend auch die Finanzwelt, denn die Entwicklung des Euros gegenüber dem Dollar zeigt dies. Wir sind der Meinung, dass dies auch positive Auswirkungen für viele mittelständische Unternehmen haben wird, wahrscheinlich sogar wieder für eine Aufhellung am Arbeitsmarkt sorgt. Gleichzeitig gehen wir von einem Kapitalbedarf für Anschubfinanzierungen aus, die über den Kapitalmarkt refinanziert werden können.
Dies und neue globale Allianzen gegen die Amerikaner werden uns hoffentlich die Götterdämmerung ersparen. Aber es bleibt sicher ruppig.
Zu mwb:
Die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassener Wertpapierdienstleister mit Niederlassungen in Gräfelfing bei München, Hamburg, Hannover, Frankfurt und Berlin. Das Unternehmen wurde 1993 gegründet. 1999 erfolgte der Börsengang. Heute ist die mwb-Aktie (ISIN DE000A3EYLC7, WKN A3EYLC) an der Börse München im Segment m:access notiert wie auch im Freiverkehr an den Börsen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Basic Board), Hamburg und Stuttgart. mwb ist in zwei Geschäftsbereichen aktiv: Wertpapierhandel und Corporates & Markets. Im Wertpapierhandel betreut mwb rund 46.000 Orderbücher für deutsche und internationale Wertpapiere. Dabei handelt es sich sowohl um Aktien als auch um festverzinsliche Wertpapiere und offene Investmentfonds. Damit ist mwb einer der größten Skontroführer in Deutschland.
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mwb Kapitalmarkt-Standpunkt
vom 16. April 2025
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Kai Jordan – Vorstand der mwb Wertpapierhandelsbank AG
Kontakt und weitere Informationen:
mwb Wertpapierhandelsbank AG
Kai Jordan
Kleine Johannisstraße 4
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Tel: +49 40-360995-20
E-Mail: kjordan@mwbfairtrade.com
Ostergrüße
Reziproker Zoll-Poker – Wann wendet sich das Blatt?
Seit Trumps Verkündung zum „Liberation Day“ letzten Mittwochabend, dominiert die US-Zollpolitik die Medien und lässt die Börsenkurse weltweit abstürzen. Was in der direkten Folge am Donnerstag und Freitag bereits 8,2 Billionen US-Dollar globaler Marktkapitalisierung verschwinden ließ, weitet sich seit Montag nochmals massiv aus. Der DAX schwankte zum Wochenstart im Tagesverlauf um mehr als 11 Prozent. Wer gestern tagsüber noch auf einen „Turnaround Tuesday“ hoffte, wurde am Abend enttäuscht. Die Lage bleibt unübersichtlich und die Dimensionen unklar. Medienseiten wie tagesschau.de, Welt und Spiegel Online berichten in Live-Tickern über die jüngsten Entwicklungen.
Der losgetretene Handelskrieg erinnert an ein Pokerspiel. Dabei geht es oft um Psychologie und Taktik: Wer hat ein gutes Blatt und wer blufft nur? Wer zieht bei hohen Einsätzen mit? Wer gewinnt den Pott? Während die EU sich noch Zeit nimmt hatte China auf die neuen US-Zölle mit Gegenzöllen in gleicher Höhe reagiert. Daraufhin erhöhten die USA um zusätzliche 50 Prozent und seit heute früh um 6 Uhr gelten damit 104 Prozent Abgaben auf chinesische Produkte!
Die Nervosität treibt die Handelsumsätze auf Rekordhöhen, doch viele private Anleger sind gleichzeitig tief verunsichert. Gestern haben wir in der Chart Show versucht, eine Einordnung vorzunehmen und nochmals die Langfristigkeit von Börsen-Investments für den Vermögensaufbau betont: Korrekturen um die 10 Prozent erfolgen durchschnittlich 1x im Jahr; Bärenmärkte mit Verlusten von mehr als 20 Prozent erfolgen statistisch im Abstand von 3-4 Jahren. Die Vielzahl zurückliegender Krisen hat in der Folge immer neue Börsenrekorde geschaffen und eine Verlustphase über 15 Jahre hat es bisher in den großen Indizes praktisch noch nie gegeben. Vielleicht ein schwacher Trost beim Warten, dass sich das Blatt auch wieder wenden wird.


Newsletter vom 9. April 2025
Thomas Strelow, Börse Düsseldorf

Zitat der Woche: Donald J. Trump

„Ich denke, es läuft sehr gut. Die Märkte werden boomen, die Aktien werden boomen, das Land wird boomen.“
Donald John Trump
US-Präsident