StaRUG ist das Börsen-Unwort 2024

  • „Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz“ steht in der Kritik
  • „Casino-Rente“ belegt in der Abstimmung Platz zwei, „Trump-Trade“ auf drei
  • Voting von Börsen/Market Makern/Gremien sowie Online-Umfrage im 24. Jahr

Düsseldorf, 13. Januar 2025 – Für das Jahr 2024 wurde „StaRUG“ zum Börsen-Unwort gewählt, es ist die Kurzform von „Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz“. Die Börse Düsseldorf ermittelte zum 24. Mal seit 2001 das Unwort der Branche für das abgelaufene Jahr. In der Umfrageaktion platzierte sich der Begriff „Casino-Rente“ auf dem zweiten Rang, gefolgt von „Trump-Trade“ sowie „Copytrading“ und „Allzeithoch“. Über die fünf Kandidaten der Vorauswahl konnte sowohl in einem öffentlichen Online-Voting sowie einer Experten-Umfrage unter den Mitarbeitenden der Börsen, Market Maker und Gremien abgestimmt werden. Die Branchenvertreter tendierten zwar zur „Casino-Rente“, wurden aber durch das Ergebnis der Publikumsumfrage zu Gunsten von „StaRUG“ überstimmt. 2023 wurde „Ultradiversifikation“ zum Börsen-Unwort erklärt, im Jahr davor waren es die „Zufallsgewinne“.

„Das vor vier Jahren eingeführte Sanierungsverfahren StaRUG steht schon länger in der Kritik von Anlegerschützern“, erläutert Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf. Das StaRUG-Verfahren eröffnet drohend zahlungsunfähigen Unternehmen eine flexible Möglichkeit zur finanzwirtschaftlichen Sanierung auf Basis eines von den relevanten Gläubigern mehrheitlich angenommenen Restrukturierungsplans. Die Einleitung ist ohne zustimmenden Gesellschafterbeschluss und die Einbeziehung aller Aktionäre möglich, wenn dies eine hinreichend erfolgversprechende Alternative zu einem Insolvenzverfahren ist. „Ein besonders prominenter und ebenso umstrittener Fall im letzten Jahr war die insbesondere bei Kleinanlegern beliebte Varta AG.“ Deren Sanierungskonzept sieht durch einen Kapitalschnitt die Enteignung von knapp 50 Prozent der freien Aktionäre vor, um mit einer nachfolgenden Kapitalerhöhung Teile des Unternehmens zu retten, die jedoch nur von einem einzelnen bisherigen Bestandsaktionär gezeichnet werden kann. „Solch ein zwangsweiser Ausschluss der Streubesitz-Aktionäre ohne angemessene Beteiligung oder Entschädigung ist ein Konstruktionsfehler des grundsätzlich sinnvollen Sanierungstools und damit ein Schlag für die ohnehin schwache deutsche Aktienkultur“, so Deml weiter.

Das zweitplatzierte Börsen-Unwort „Casino-Rente“ wurde Anfang März 2024 von Sahra Wagenknecht als spöttische Bezeichnung für die von der Ampel-Koalition geplante Aktienrente ins Spiel gebracht: „Vor lauter Planlosigkeit in der Rentenpolitik zockt die Ampel mit der Alterssicherung der Bürger.“ Hintergrund beim drittplatzierten „Trump-Trade“ waren die massiven Kurssprünge beispielsweise bei Bitcoin und Tesla nach dem Ergebnis der US-Präsidentschaftswahlen, weil zuvor aus beiden Lagern massive Wahlkampfspenden an die Kampagne von Donald Trump geleistet wurden.

Seit 2001 ermittelt das Team der Börse Düsseldorf ein Börsen-Unwort im jährlichen Rückblick. Die Wahl erfolgt in Anlehnung an die 1991 ins Leben gerufene sprachkritische Aktion des Germanisten Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser. Die bisherigen Börsen-Unwörter lauten: „Ultradiversifikation“ (2023), „Zufallsgewinne“ (2022), „Taschengeld-Trader“ (2021), „Corona-Gewinner“ (2020), „Finanztransaktionssteuer“ (2019), „America First“ (2018), „Bitcoin Boom“ (2017), „Anlagenotstand“ (2016), „Zinswende“ (2015), „Guthabengebühr“ (2014), „Billiges Geld“ (2013), „Freiwilliger Schuldenschnitt“ (2012), „Euro-Gipfel“ (2011), „Euro-Rettungsschirm“ (2010), „Bad Bank“ (2009), „Leerverkauf“ (2008), „Subprime“ (2007), „Börsen-Guru“ (2006), „Heuschrecken“ (2005), „Seitwärtsbewegung“ (2004), „Bester Preis“ (2003), „Enronitis“ (2002) und das erste Düsseldorfer Börsen-Unwort war „Gewinnwarnung“ (2001).

Bild: BÖAG Börsen AG

Über die Börse Düsseldorf

Die Börse Düsseldorf ist einer der wichtigsten Handelsplätze für Privatanleger in Deutschland. Im maklergestützten Handel sichert das seit 1999 bestehende Quality Trading erstklassige Handels­bedingungen und Leistungsgarantien, beispielsweise Courtage-Befreiung für alle Aktiengeschäfte. Zudem können Anleger seit 2001 über das elektronische Handelssystem Quotrix ganz ohne börsliche Kosten, schnell und direkt mit dem Market Makern handeln oder Limitorders platzieren – inklusive neutraler Handelsüberwachung. Neben den handelsseitigen Leistungen bietet die Börse Düsseldorf im Freiverkehr unter anderem mit dem Qualitätssegment Primärmarkt attraktive Listing-Möglichkeiten für kleinere und mittelgroße Unternehmen. Die nordrhein-westfälische Börse hat ihren Ursprung im Jahr 1553 in Köln, 1875 fand die erste Düsseldorfer Börsenversammlung statt. Seit 2017 ist die BÖAG Börsen AG Trägerin der öffentlich-rechtlichen Börse Düsseldorf. Sie betreibt zudem die Börse Hamburg und Börse Hannover inklusive deren elektronische Handelssysteme LS Exchange und European Investor Exchange.

Risikohinweis / Disclaimer

Die Börse Düsseldorf weist darauf hin, dass Börsengeschäfte mit Risiken verbunden sind und selbst der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Der Interessent sollte daher nicht die von der Börse Düsseldorf in dieser Mitteilung und auf der Homepageenthaltenen allgemeinen Informationen zur Grundlage seiner Anlageentscheidung machen, sondern sich zuvor von seiner Bank oder Sparkasse eingehend unter Berücksichtigung seiner individuellen Vermögens- und Anlagesituation persönlich beraten lassen. Im Einzelfall kann der Erwerb eines Wertpapiers an spezielle Voraussetzungen wie etwa die Staatsangehörigkeit gebunden sein. Entsprechende Hinweise finden sich im jeweiligen Wertpapierprospekt und können dort von jedem Interessenten nachgelesen werden.

Börse Düsseldorf: Uplisting der Viromed Medical AG in den Primärmarkt

Düsseldorf, 28. August 2024 – Die Viromed Medical AG (ISIN: DE000A3MQR65; „Viromed“) ist mit dem heutigen Tag in den Primärmarkt der Börse Düsseldorf aufgestiegen und wird dort mit fortlaufender Notierung gehandelt. Die Geschäftsleitung der Börse hat einem entsprechenden Aufnahmeantrag der Gesellschaft zugestimmt. Der Primärmarkt ist ein Listingsegment im Freiverkehr der Börse Düsseldorf, das besonders kleineren und mittelgroßen Unternehmen ein aufmerksamkeitsstarkes Listing ermöglicht. Neben Aktien werden dort auch Anleihen und Genussscheine notiert. Das Regelwerk der Börse für den Primärmarkt verpflichtet Emittenten zur Einhaltung besonderer Publizitätspflichten sowie dazu, Anleger fortlaufend mit allen wichtigen Informationen rund um das Unternehmen zu versorgen.

„Der Aufstieg in den Primärmarkt ist der nächste logische Schritt für unsere Entwicklung am Kapitalmarkt. Wir bewegen uns in einer spannenden Branche mit attraktiven Wachstumschancen und gehen davon aus, dass die Wahrnehmung dieser Potenziale, sowohl für unser Unternehmen als auch unsere Aktie durch die anerkannte Transparenz und höhere Aufmerksamkeit im Primärmarkt zunehmen wird“, erklärt Uwe Perbandt, Vorstand der Viromed Medical AG. „Zudem haben wir in dem anspruchsvolleren Marktsegment die Möglichkeit, neue Investorengruppen anzusprechen und für unser Unternehmen zu gewinnen.“

Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf ergänzt: „Wir freuen uns, mit der Viromed Medical AG ein weiteres innovatives Unternehmen aus der Medizintechnik für den Primärmarkt gewonnen zu haben und damit eine Plattform für das weitere Wachstum bieten zu können.“

Börse Düsseldorf: Börsen-Unwort 2023 ist „Ultradiversifikation“

  • Mit „Ultradiversifikation“ wird die wichtige Risikostreuung auf die Spitze getrieben
  • „Aktienrente“ landet knapp dahinter und „Soft Landing“ komplettiert das Podium
  • Umfrage im 23. Jahr bei Börsen/Market Makern/Gremien sowie Online-Voting

Düsseldorf, 15. Januar 2024 – „Ultradiversifikation“ wurde zum Börsen-Unwort für das Jahr 2023 gewählt. Zum 23. Mal ermittelte die Börse Düsseldorf per Umfrageaktion das Unwort der Branche für das abgelaufene Jahr. Nur knapp dahinter landete der Begriff „Aktienrente“, gefolgt von „Soft Landing“ sowie „Banken-Beben“ und „Kleinanlegerstrategie“. Über die fünf Kandidaten der Vorauswahl konnten Mitarbeitende der Börsen, Market Maker und Gremien abstimmen. Das parallele Online-Voting gab den Ausschlag beim knappen Endergebnis.

Beim Investieren an der Börse ist Diversifikation eine wichtige Voraussetzung, um Rendite und Risiko in Balance zu bringen. Davon zeugen viele Börsenweisheiten, wie: „Nicht alle Eier in einen Korb legen“ oder „Breit gestreut – nie bereut!“ Weil die Streuung also für den langfristigen Erfolg an der Börse wichtig ist, rückt das Thema gern beim Vertrieb von Finanzprodukten in den Fokus und so wurde im letzten Jahr prominent die „Ultradiversifikation“ ausgerufen. Doch über vielfach propagierte „World“- oder „All Countries“-ETFs gibt es bereits einfache und kostengünstige Wege, sich mit nur einem Produkt und einem breiten Länder- und Branchen-Mix an der Marktentwicklung von hunderten bis tausenden Aktien zu beteiligen. Neue, besonders ausgefeilte Multifaktor-Ansätze versprechen jetzt eine noch komplexere Streuung, die aber auch mit erhöhten Kosten verbunden ist. „Eine solche extreme Optimierung ist vielleicht ein gesellschaftlicher Trend, aber ob sich damit wirklich Überperformance erzielen lässt, wird man erst in vielen Jahren nachweisen können“, erklärt Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf. „Die Wahl zum Börsen-Unwort zeigt, dass blumige Marketingversprechen kritisch gesehen werden. Die Zahl der direkten oder indirekten Aktienbesitzer in Deutschland war zuletzt rückläufig und die deutsche Aktienkultur bleibt wenig ausgeprägt. Langfristig erfolgreiches Investieren darf nicht als Raketenwissenschaft daherkommen“, so Deml weiter.

Das zweitplatzierte Börsen-Unwort „Aktienrente“ war der Favorit vieler Branchenexperten und greift die politische Diskussion um das zu Jahresbeginn angekündigte und später wegen des Haushaltsdefizits zunächst verschobene „Generationenkapital“ auf. Beim drittplatzierten „Soft Landing“ ging es um die Leitzinspolitik der Notenbanken beim Kampf gegen die hohe Inflation.

Seit 2001 ermittelt das Team der Börse Düsseldorf ein Börsen-Unwort im jährlichen Rückblick. Die Wahl erfolgt in Anlehnung an die 1991 ins Leben gerufene sprachkritische Aktion des Germanisten Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser. Die bisherigen Börsen-Unwörter lauten: „Zufallsgewinne“ (2022) „Taschengeld-Trader“ (2021) „Corona-Gewinner“ (2020) „Finanztransaktionssteuer“ (2019), „America First“ (2018), „Bitcoin Boom“ (2017), „Anlagenotstand“ (2016), „Zinswende“ (2015), „Guthabengebühr“ (2014), „Billiges Geld“ (2013), „Freiwilliger Schuldenschnitt“ (2012), „Euro-Gipfel“ (2011), „Euro-Rettungsschirm“ (2010), „Bad Bank“ (2009), „Leerverkauf“ (2008), „Subprime“ (2007), „Börsen-Guru“ (2006), „Heuschrecken“ (2005), „Seitwärtsbewegung“ (2004), „Bester Preis“ (2003), „Enronitis“ (2002) und „Gewinnwarnung“ (2001).

Bild: BÖAG Börsen AG

Ergänzung: 📺 Interview mit Dr. Gerd Kommer bei extraETF im Januar 2025


BÖAG Börsen AG erweitert Vorstand um Sven Marxsen

Düsseldorf/Hamburg/Hannover, 28. November 2023 – Die BÖAG Börsen AG, Trägergesellschaft der Börsen in Düsseldorf, Hamburg und Hannover, erweitert ihren Vorstand: Sven Marxsen wird mit Wirkung zum 01. Januar 2024 künftig neben Hendrik Janssen und Dr. Thomas Ledermann das Unternehmen leiten.
Der Sparkassenkaufmann und studierte Jurist Marxsen (58) war bereits von 1997 bis 2012 für die BÖAG Börsen AG als Prokurist und Justiziar tätig und hat in dieser Zeit als stellvertretender Geschäftsführer der Börse Hamburg maßgeblich den Auf- und Ausbau des Zweitmarkthandels für geschlossene Fonds in Hamburg mitgeprägt. Seit 2013 ist er Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG und verantwortet dort u. a. die Ressorts Recht, Personal und Finanzen. In dieser Zeit blieb er der BÖAG Börsen AG als Syndikus verbunden.

Im Vorstand der BÖAG Börsen AG wird er zukünftig u. a. die Bereiche Handel, Listing und Recht verantworten und gemeinsam mit den Vorstandskollegen die strategische Positionierung der BÖAG Börsen AG mit ihren fünf Handelsplätzen und Beteiligungen konsequent weiterverfolgen.

Börse Düsseldorf: LM PAY S.A. neu im Primärmarkt

Düsseldorf, 21. November 2023 – Die Börse Düsseldorf begrüßt die LM PAY S.A. im Primärmarkt, dem Spezialsegment für innovative Small und Mid Caps. Das Unternehmen mit Sitz in Warschau ist auf die Finanzierung medizinischer und ästhetischer Dienstleistungen für Privatkunden spezialisiert und in diesem Gebiet marktführend auf dem polnischen Markt. Die 620.779 Inhaber-Stückaktien der LM PAY S.A. wurden am 21. November 2023 in den Börsenhandel am Primärmarkt der Börse Düsseldorf einbezogen. Die Börseneinführung begleitete die mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG als Antragsteller und Kapitalmarktpartner. Die ICF BANK AG übernimmt die Skontroführung.

Finanzierungslösungen für ein breites medizinisches Spektrum

Die LM PAY S.A. bietet Verbraucherkredite und „care now pay later“ Lösungen für die Vorfinanzierung und zur Kostendeckung medizinischer und zahnmedizinischer Behandlungen sowie von Krankenhausaufenthalten hauptsächlich in Polen an. Das Spektrum medizinischer Behandlungen, die durch die von der Emittentin gewährten Darlehen finanziert werden, umfasst unter anderem: Rehabilitation, Laryngologie, Bariatrie, Gynäkologie, Urologie, Diagnostik (einschließlich Genetik), Zahnmedizin und Optik, plastische Chirurgie, ästhetische Medizin, kosmetische Dienstleistungen, Orthopädie sowie tierärztliche Dienstleistungen. Zu den Marken des Unternehmens gehören MediRaty, MediPay und MediKod.

„Unser Erfolg auf dem polnischen Markt ist das beste Beispiel dafür, wie Raten- und Ratenzahlungssysteme in Form einer innovativen, schnellen und bequemen Zahlungsmethode für Patienten den Bedürfnissen der Verbraucher entsprechen und gleichzeitig den Kliniken die Möglichkeit bieten, ihr Geschäft zu erweitern. Das Debüt auf dem Primärmarkt ist Teil unserer langfristigen Wachstumsstrategie. Wir sehen, dass der Markt für die Finanzierung medizinischer Dienstleistungen wächst, daher wollen wir gemeinsam mit unseren Investoren den Umfang unserer Aktivitäten erweitern,“ erklärt Jakub Czarzasty, CEO der LM PAY S.A. „Der Primärmarkt gewinnt mit der LM PAY S.A. ein weiteres innovatives Unternehmen mit großem Zukunftspotenzial. Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit,“ ergänzt Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf.

Primärmarkt der Börse Düsseldorf

Der Primärmarkt der Börse Düsseldorf ist ein Listing-Segment im Freiverkehr, in dem sowohl Aktien, Anleihen als auch weitere Wertpapiere, wie z. B. Genussscheine notieren. Emittenten im Primärmarkt haben sich durch das Regelwerk der Börse dazu verpflichtet, besondere Publizitätsstandards einzuhalten und das Anlegerpublikum fortlaufend mit allen wichtigen Informationen rund um das Unternehmen zu versorgen.

Weiterführende Links:

www.lmpay.pl

www.boerse-duesseldorf.de

Quelle: https://lmpay.pl/b2b-cooperation/

Börse Düsseldorf: Consortiello GmbH neuer Kapitalmarktpartner am Primärmarkt

Düsseldorf, 06. November 2023 – Die Börse Düsseldorf begrüßt die Consortiello GmbH als neuen Kapitalmarktpartner am Primärmarkt. Das Beratungsunternehmen aus München begleitet junge und mittelständische Unternehmen in Fragen rund um den Kapitalmarkt. Dazu gehören u. a. die Vorbereitung und Durchführung von Börsengängen und Kapitalerhöhungen sowie die Emission von Anleihen.

Consortiello verfügt über ein umfangreiches Netzwerk und langjährige Erfahrung im Investmentbanking, in der Kapitalbeschaffung und anderen Unternehmenstransaktionen. „Wir freuen uns, als Kapitalmarktpartner des Primärmarktes unser Kundenspektrum erweitern zu können und Emittenten mit unserer Beratungsleistung auf ihrem Weg an den Kapitalmarkt zu begleiten,“ erklärt Dr. Andreas Beyer, Geschäftsführer der Consortiello GmbH. „Mit unserem Partner Girolist AG können wir zudem wertpapiertechnische Dienstleistungen, wie z. B. die Girosammelverwahrung und Zahlstellenservices, anbieten – quasi alles aus einer Hand.“ Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf führt weiter: „Mit der Consortiello GmbH wächst der Primärmarkt und baut sein Angebot für Unternehmen und Anleger fortlaufend aus. Wir wünschen viel Erfolg und freuen uns auf die gute Zusammenarbeit.“

Primärmarkt der Börse Düsseldorf

Der Primärmarkt ist ein Listing-Segment im Freiverkehr der Börse Düsseldorf, in dem sowohl Aktien, Anleihen als auch weitere Produkte wie z. B. Genussscheine notiert sind. Emittenten verpflichten sich dort, besondere Publizitätsstandards einzuhalten und Anleger kontinuierlich mit umfassenden Informationen rund um das Unternehmen zu versorgen.

ARI Motors Industries SE neu im Primärmarkt der Börse Düsseldorf

Düsseldorf, 21. Juli 2023 – Die Börse Düsseldorf begrüßt die ARI Motors Industries SE im Primärmarkt, dem Spezialsegment für innovative Small und Mid Caps. Der Spezialist für Elektrofahrzeuge mit Sitz in Borna bei Leipzig (Sachsen) bietet eine große Auswahl an modularen, elektrischen Nutzfahrzeugen. Die 10 Mio. Inhaber-Stückaktien der ARI Motors Industries SE wurden am 20. Juli 2023 in den Börsenhandel am Primärmarkt der Börse Düsseldorf einbezogen. Kapitalmarktpartner für diesen Börsengang ist die Renell Corporate Finance GmbH. Die Skontroführung im Börsenhandel für die Aktien von ARI Motors liegt bei der ICF BANK AG Wertpapierhandelsbank.

„Wir freuen uns, mit ARI Motors ein weiteres innovatives Unternehmen am Primärmarkt begrüßen zu dürfen.“, erläutert Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf.

Primärmarkt der Börse Düsseldorf

Der Primärmarkt der Börse Düsseldorf ist ein Listing-Segment im Freiverkehr, in dem sowohl Aktien, Anleihen als auch weitere Wertpapiere, wie z. B. Genussscheine notieren. Emittenten im Primärmarkt haben sich durch das Regelwerk der Börse dazu verpflichtet, besondere Publizitätsstandards einzuhalten und das Anlegerpublikum fortlaufend mit allen wichtigen Informationen rund um das Unternehmen zu versorgen.

Weiterführende Links:
www.ari-motors.com
www.renell.capital

Börse Düsseldorf: CapSolutions GmbH neuer Kapitalmarktpartner am Primärmarkt

Düsseldorf, 09. Mai 2023 – Die CapSolutions GmbH ist neuer Kapitalmarktpartner am Primärmarkt der Börse Düsseldorf. Das unabhängige Wertpapierunternehmen aus München begleitet u. a. KMU-Firmen im Börsenbereich als Bindeglied zwischen Investoren und dem Emittenten, beispielsweise bei Listings, IPOs und Kapitalmaßnahmen.

„Wir stehen unseren Kunden als bankenunabhängiger Partner bei ihren Projekten am Kapitalmarkt zur Seite, erkennen ihre Bedürfnisse und erarbeiten gemeinsam geeignete Strategien,“ erklärt Georg Neubauer, Geschäftsführer der CapSolutions GmbH. Dabei verfügt der Finanzdienstleister über ein umfangreiches Netzwerk zu nationalen und internationalen Investoren wie auch zu Anwälten, Wirtschaftsprüfern, Banken, IR-Beratungen und Research Häusern. „Wir freuen uns sehr, mit CapSolutions einen weiteren starken Kapitalmarktpartner für den Primärmarkt und allgemeinen Freiverkehr gewonnen zu haben und damit das Angebot für unsere Emittenten im Listing-Segment zu erweitern,“ ergänzt Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf.

Primärmarkt der Börse Düsseldorf

Der Primärmarkt ist ein Listing-Segment im Freiverkehr der Börse Düsseldorf, in dem sowohl Aktien, Anleihen als auch weitere Produkte wie z. B. Genussscheine notiert sind. Emittenten verpflichten sich dort, besondere Publizitätsstandards einzuhalten und Anleger kontinuierlich mit umfassenden Informationen rund um das Unternehmen zu versorgen.

„Zufallsgewinne“ sind das Börsen-Unwort 2022

  • Wortschöpfung aus der Übergewinnsteuer-Diskussion bleibt unangenehm hängen
  • Politikbegriff „Sondervermögen“ landet auf Platz 2, gefolgt von „Kryptobörse“
  • Umfrage unter Maklern, Händlern und Börsenmitarbeitern erfolgte im 22. Jahr

Die „Zufallsgewinne“ sind das Börsen-Unwort des abgelaufenen Jahres 2022. Der Abstimmungssieger wurde bei der 22. Umfrageaktion der Börse Düsseldorf ermittelt. Auf Platz 2 landete der Begriff „Sondervermögen“, gefolgt von „Kryptobörse“, „Putinflation“ und „Eingepreist“. Börsen-Makler, -Mitarbeiter und -Gremien konnten über eine Vorselektion von fünf Kandidaten abstimmen. Ein paralleles Online-Voting kam zum gleichen Ergebnis. 

„Auffallend bei der Auswahl war, dass die verschiedenen Unwort-Kandidaten mehr aus der politischen Diskussion kamen und weniger aus dem direkten Börsen- und Bankenumfeld. So auch beim Kunstbegriff Zufallsgewinne“, bemerkt Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf. Das 2022er Börsen-Unwort fand sich verstärkt ab September in der Wirtschaftsberichterstattung und traf insbesondere die heimischen Produzenten erneuerbarer Energien. Diese profitierten bei der Berechnung ihrer Strompreise unerwartet stark aus dem ‚Merit-Order-Prinzip‘ aufgrund rasant gestiegener Gas- und Ölpreise, was ursprünglich als Anreizsystem gedacht war. Die Idee, mit einer Übergewinnsteuer die Produzenten und Händler fossiler Energien zu treffen, lief ins Leere, zumal diese Unternehmen überwiegend im Ausland sitzen. „In bester Unwort-Manier wurden die ‚Zufallsgewinne‘ unter Börsianern schnell zum geflügelten Wort und man spekulierte humorvoll, ob etwa Speiseeishersteller oder Brauereien im Hitzesommer die nächsten Branchen seien“, ergänzt Deml.

Der nur knapp zweitplatzierte Begriff „Sondervermögen“ geht ebenfalls auf die Politik zurück, wo sich hinter der wohlklingenden Verpackung eigentlich nur neue Schulden verstecken. Die drittplatzierte „Kryptobörse“ eckte besonders bei den hochgradig regulierten und überwachten Finanzinstituten an, wo man das naive Anlegervertrauen in neue Digitalwährungen und deren undurchsichtige Tauschplattformen schon von den jüngsten Skandalen kritisch gesehen hat.

Seit 2001 ermittelt das Team der Börse Düsseldorf ein Börsen-Unwort im jährlichen Rückblick. Die Wahl erfolgt in Anlehnung an die 1991 ins Leben gerufene sprachkritische Aktion des Germanisten Prof. Dr. Horst Dieter Schlosser. Die bisherigen Börsen-Unwörter lauten: „Taschengeld-Trader“ (2021) „Corona-Gewinner“ (2020) „Finanztransaktionssteuer“ (2019), „America First“ (2018), „Bitcoin Boom“ (2017), „Anlagenotstand“ (2016), „Zinswende“ (2015), „Guthabengebühr“ (2014), „Billiges Geld“ (2013), „Freiwilliger Schuldenschnitt“ (2012), „Euro-Gipfel“ (2011), „Euro-Rettungsschirm“ (2010), „Bad Bank“ (2009), „Leerverkauf“ (2008), „Subprime“ (2007), „Börsen-Guru“ (2006), „Heuschrecken“ (2005), „Seitwärtsbewegung“ (2004), „Bester Preis“ (2003), „Enronitis“ (2002) und „Gewinnwarnung“ (2001).

Bild: BÖAG Börsen AG

Die Vorauswahl zum Börsen-Unwort 2022 im ARD-Morgenmagazin:

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BÖAG Börsen AG: Börsen Düsseldorf, Hamburg und Hannover mit breitem Angebot und stabilem Jahresergebnis

  • Börse Düsseldorf und Quotrix positionieren sich mit ETPs und Krypto
  • Börse Hamburg feiert 20 Jahre Fondshandel und weiterhin stark mit LS Exchange
  • Börse Hannover wächst erfolgreich mit nachhaltiger Index-Familie
  • Fondsbörse Deutschland bleibt Marktführer

Düsseldorf/Hamburg/Hannover, 30. Dezember 2022 – Die BÖAG Börsen AG, Trägergesellschaft der Skontroführerbörsen Düsseldorf, Hamburg und Hannover sowie der elektronischen Handelssysteme LS Exchange und Quotrix, blickt trotz krisengeprägter Finanzmärkte auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Mit einem Handelsvolumen von 63,5 Milliarden Euro erreichten die BÖAG-Handelsplätze trotz leicht rückläufiger Umsätze an den Handelsplätzen ein stabiles Ergebnis. Der Handelserfolg des Vorjahres (Umsätze von 76 Mrd. Euro) konnte im Zuge der Kurskorrekturen im Aktien- und Anleihebereich nicht gehalten werden. Die Handelsumsätze liegen damit rund 16 Prozent unter denen von 2021, aber immer noch deutlich höher als 2020 (50 Mrd. Euro).

„Die kurz hintereinander ausgelösten, weltweiten Krisen durch die Corona-Pandemie und den Ukrai-ne-Krieg haben Wirtschaft und Gesellschaft hart getroffen und wirken sich natürlich ebenso auf die Finanzmärkte aus. Mit dem rapiden Anstieg der Inflation und der deutlichen Erhöhung der Zinsen durch die führenden Notenbanken sind Wirtschaft, Verbraucher und Anleger stark verunsichert“, sagt Dr. Thomas Ledermann, Vorstand der BÖAG Börsen AG. „Alle Krisen haben irgendwann ein Ende und bieten damit die Chance zum günstigen Einstieg. Bei einer Erholung und Stabilisierung der Aktienmärkte winken Kursgewinne bei steigenden Handelsumsätzen“, fährt Ledermann fort.

Börse Düsseldorf und Quotrix punkten mit ETPs und Krypto-Produkten, Nachfrage bei Listings bleibt stabil

Den rückläufigen Aktivitäten an den Finanzmärkten im Jahr 2022 konnten sich auch die Börse Düsseldorf und ihr elektronischer Market-Maker-Handelsplatz Quotrix nicht entziehen. Positiv festzuhalten bleibt, dass der Umsatz in Düsseldorf in ETPs deutlich gesteigert wurde. Auch im Fondsbereich konnte der Marktanteil trotz rückläufigem Gesamtmarkt gesteigert werden. Auf Quotrix verzeichnete der Handel mit Anleihen im zurückliegenden Jahr Zuwächse, da Fremdwährungspapiere schon etwas länger wieder mit attraktiven Zinscoupons aufwarten.

Das Angebot börsennotierter Krypto-Produkte hat sich 2022 an den Handelsplätzen Düsseldorf und Quotrix verdoppelt: Mit aktuell 106 ETPs bzw. Zertifikaten bieten sie die größte Auswahl in Deutschland. Wertpapiere auf insgesamt 25 unterschiedliche Coins können gehandelt werden, aber auch rund 20 Produkte, die einen gemischten Korb von Digitalwährungen enthalten. Die über das bestehende Wertpapierdepot handelbaren Krypto-Produkte stoßen nicht nur bei den Kunden der angeschlossenen Neobroker und Onlinebanken auf Interesse, sondern auch im breiten Publikum.

Trotz schwachem Kapitalmarktumfeld blieb die Anzahl neuer Listings an der Börse Düsseldorf mit insgesamt 41 Wertpapieren stabil: Es wurden 11 neue Aktiengesellschaften im Freiverkehr sowie 1 Upgrade in das Qualitätssegment Primärmarkt gezählt. Eine leichte Steigerung zeigte sich bei den 29 neuen Anleihen und Zertifikaten. „Wir verzeichnen ein anhaltend großes Interesse von Listing-Anfragen für die Börse Düsseldorf und den Primärmarkt. Das Netzwerk von Kapitalmarktpartnern schätzt unsere unkomplizierten und zügigen Prozesse sowie den persönlichen Kontakt bei Projekten rund um Going Public oder Corporate Actions“, erklärt Dr. Rolf Deml, Geschäftsführer der Börse Düsseldorf.

Börse Hamburg: 20 Jahre Fondshandel und LS Exchange weiterhin stark

Das elektronische Handelssystem LS Exchange der Börse Hamburg liegt im Jahr 2022 bei Handelsumsätzen und Trades nur leicht unter dem Vorjahresniveau. Die umsatzstärksten Aktien sind aus dem Bereich der Technologiewerte, mit Unternehmen wie Tesla, Amazon, BioNTech, Apple und NVIDIA.

Auch die Handelsumsätze des Aktien-, Anleihen- und Fondshandels der Börse Hamburg waren im Jahr 2022 marktbedingt leicht rückläufig. Wie in den letzten Jahren wurden Immobilienfonds sowie Aktienfonds und ETFs mit Anlageschwerpunkten in den Bereichen Energie und Nachhaltigkeit am meisten gehandelt. Der Fondshandel Hamburg feierte 2022 sein 20-jähriges Jubiläum. Mit seiner Einführung im Jahr 2002 ermöglichte er Anlegern damals erstmalig in Deutschland, Investmentfonds an der Börse zu kaufen und zu verkaufen. Die Börse Hamburg zählt unverändert zu den führenden Handelsplätzen im Fondshandel, an dem mehr als 3.000 Investmentfonds/ETFs börsentäglich ohne Ausgabeaufschlag zu aktuellen Marktpreisen gehandelt werden können.

Der von der Börse Hamburg und der Hamburger Sparkasse initiierte Regionalindex HASPAX konnte seit seiner Auflegung im Jahr 1996 bis heute eine Performance von + 418 Prozent erzielen und damit den deutschen Leitindex DAX40 (+ 390 Prozent) übertreffen. Die erfolgreichsten Unternehmen stammen aus den Branchen regenerative Energien, Immobilien, Mode und Konsumgüter.

HASPAX – TOP 5 Performance 2022 (30.12.2022)
PNE AG*+ 156,0 %
Bijou Brigitte mod. Access. AG+ 91,0 %
Deutsche EuroShop AG+ 52,2 %
ENCAVIS AG+ 19,8 %
Beiersdorf AG+ 18,4 %
*) PNE AG ist in HASPAX und NISAX enthalten

Börse Hannover: 20 Jahre NISAX20 und 15 Jahre Global Challenges Index – GCX Emerging Markets geht Mitte 2022 an den Start

Der niedersächsische Aktienindex NISAX20 der Börse Hannover blickt zu seinem 20-jährigen Jubiläum auf eine erfolgreiche Entwicklung zurück: Seit seinem Start vor 20 Jahren bei 1.000 Punkten kann er heute mit rund 6.900 Punkten ein Plus von 590 Prozent verzeichnen und damit Vergleichsindizes wie den DAX40 oder den EuroStoxx50 deutlich übertreffen. Mit 156 Prozent Plus erzielte die PNE AG die beste Performance im Jahr 2022.

NISAX20 – TOP 5 Performance 2022 (30.12.2022)
PNE AG*+ 156,0 %
EnviTec Biogas AG+ 44,8 %
Hannover Rück SE**+ 14,0 %
Talanx AG+ 9,6 %
GBK Beteiligungen AG+ 5,5 %
*) PNE AG ist in HASPAX und NISAX enthalten
**) Hannover Rück SE ist in NISAX und GCX enthalten

Der Nachhaltigkeitsindex Global Challenges Index (GCX) der Börse Hannover konnte zu seinem 15-jährigen Jubiläum das Jahr 2022 mit rund 3.600 Punkten (30.12.2022) abschließen und damit seit seiner Auflage im Jahr 2007 ein Plus von rund 260 Prozent erzielen. Mit Einführung des neuen Schwesterindex Global Challenges Index Emerging Markets (GCX EM) zur Jahresmitte bei gleichzeitiger Auflage eines Indexfonds durch den Lizenznehmer Warburg Invest AG sind nun auch nachhaltig wirtschaftende Unternehmen aus Schwellenländern investierbar geworden. Aktuell nutzen sechs Lizenznehmer den GCX als Grundlage für verschiedene Anlageprodukte, in die auch Privatanleger nachhaltig investieren können. Mehrere Investmentfonds, die in die Aktien des GCX investieren, können zudem Siegel vom FNG, das österreichische Umweltzeichen und gute Bewertungen von Stiftung Warentest vorweisen. Das investierte Volumen in den GCX konnte in den letzten 5 Jahren um mehrere hundert Prozent auf derzeit rund 1,1 Mrd. Euro gesteigert werden.

GCX – TOP 5 Performance 2022 (30.12.2022)
First Solar Inc+ 78,0 %
Pearson PLC+ 46,5 %
Ormat Technologies Inc.+ 22,6 %
Hannover Rück SE**+ 14,0 %
Canadian National Railway+ 4,5 %
**) Hannover Rück SE ist in NISAX und GCX enthalten

„In der kontinuierlichen Weiterentwicklung des GCX zu einer Indexfamilie mit verschiedenen Schwerpunkten zeigt sich der Erfolg unseres Indexkonzepts, das sich vor allem durch strengste Nachhaltigkeitskriterien auszeichnet. Auch die erneut positive Bewertung einzelner GCX-Fonds bei Stiftung Warentest ist eine erfreuliche Bestätigung, dass wir mit dem Index auf dem richtigen Weg sind. Wir freuen uns auf weitere Projekte, mit denen wir nachhaltig wirtschaftende Unternehmen weiter fördern können“, sagt Hendrik Janssen, Vorstand der BÖAG Börsen AG.

Fondsbörse Deutschland

Auch 2022 war die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG unangefochtener Marktführer im Handel mit geschlossenen Fonds. Über die Zweitmarkt-Plattformen der Fondsbörse Deutschland und des Tochterunternehmens Deutsche Zweitmarkt AG wurden mehr als 6.600 Transaktionen abgewickelt. Dabei wurde ein Nominalumsatz von rund 266 Millionen erzielt. Im Oktober 2022 wurden die beiden Gesellschaften verschmolzen. Die Handelsabwicklung verläuft seitdem zentral über das Handelsportal der Fondsbörse Deutschland.

Bei den gehandelten Assetklassen dominierten weiterhin Immobilienfonds mit einem Umsatzanteil von rund 63 Prozent, wobei im Jahresverlauf in Gestalt sinkender Umsätze und nachgebender Kurse immer deutlicher die Folgen der Zinswende spürbar waren. Schiffsfonds setzten hingegen ihre Renaissance des Vorjahres fort und erreichten in Folge anhaltend hoher Frachtraten gute Umsätze und einen hohen Durchschnittskurs von annähernd 62 Prozent bezogen auf die Nominalen.

Als Wachstumstreiber erwies sich die strategische Initiative, das Geschäftsfeld der Kaufofferten auszubauen. Die Direktansprache von Fondsinhabern im Auftrag professioneller Investoren inklusive rechtskonformer Ansprache und Abwicklung erwies sich als sehr gut nachgefragter Service.

Alex Gadeberg, Vorstand der Fondsbörse Beteiligungsmakler AG: „Trotz Zinswende und eines insgesamt herausfordernden Umfeldes blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück und sind gut aufgestellt für 2023.“